Große Freude herrschte bei Kickers JuS 03 als uns die Nachricht erreichte, dass wir einer der Nominierten für den Johannes Stelling Preis der SPD-Landtagsfraktion sind. Zur Vergabe am 17. Oktober 2023 im Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin machte sich eine kleine Abordnung auf die Reise und nahm den Ehrenpreis in der Kategorie „Sport, Integration und Inklusion“ aus den Händen des SPD-Parteivorsitzenden Lars Klingbeil und unserer Ministerpräsidentin Manuela Schwesig entgegen.
Hintergrund zum Johannes-Stelling-Preis
Namensgeber Johannes Stelling wurde mit weiteren politischen Mitstreitern für deren aufrechte Haltung für die Demokratie in der Nacht vom 21. zum 22. Juni 1933 in Berlin von den Nazis ermordet. Mit dem Johannes-Stelling-Hauptpreis und weiteren Ehrenpreisen erinnert die SPD-Fraktion seit der ersten Verleihung 2006 an Stellings Wirken, Schicksal und demokratisches Vermächtnis und würdigt Menschen oder Einrichtungen in unserem Bundesland, die gegen diskriminierende Tendenzen eintreten, strukturelle oder direkte Gewalt gegenüber benachteiligten Menschen oder Gruppen bekämpfen, Zivilcourage und bürgerschaftliches Engagement zeigen oder demokratische und rechtsstaatliche Prinzipien gegen totalitäre Bestrebungen verteidigen.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD Landtagsfraktion Mecklenburg/Vorpommern Julian Barlen führte souverän und humorvoll durch den Abend, welcher mit der Festrede von Lars Klingbeil einen ersten Höhepunkt fand. Klingbeil hob in seiner Rede hervor, wie wichtig das Engagement für eine freie und offene Gesellschaft sei. Ganz im Geiste von Johannes Stelling brauche unser Land Alltagshelden, die sich für Demokratie, Freiheit und Zusammenhalt immer wieder aktiv einsetzten. Dies zeichne alle Preisträgerinnen und Preisträger des Johannes-Stelling-Preises aus. „Ich möchte mich bei allen bedanken, die laut sind und die dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft auch weiterhin auf dem richtigen Weg ist“, so SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil.
In der Laudatio für unseren Verein – vorgetragen von Thorsten Haverland, dem Geschäftsführer des Landessportbundes MV – hieß es unter anderem: “Der Fußballverein Kickers JuS 03 e. V. zeichnet sich seit der Gründung durch eine engagierte Jugend- und Sportförderung in Stavenhagen und der Region aus. Neben den sportlichen Erfolgen ist sich der Verein auch abseits des Platzes seiner Verantwortung bewusst. So trägt er seit seiner Gründung zur aktiven Integration von geflüchteten Menschen bei und bietet u. a. Menschen aus der Flüchtlingsunterkunft Jürgenstorf ein sportliches Zuhause. Für das Vereinsleben der Mitglieder ist die Hautfarbe, Herkunft oder auch ein Handicap egal. Gerade im Hinblick auf die Inklusion ist Kickers JuS 03 e. V. 2023 einen wichtigen Schritt gegangen und hat in Kooperation mit den Diakoniewerkstätten die Mannschaft „Inklusion Kickers“ gegründet.“
Neben dem unseren wurden drei weitere Preise vergeben:
Ehrenpreisträger:
Kategorie „Integration, Jugend und Flüchtlingsarbeit“: Initiative „Jugend spricht“Kategorie „Recherche, Erinnerungsarbeit und Gedenkkultur“: Anja Baum und Dr. Kathleen Haack
Hauptpreisträger
Birgit und Horst Lohmeyer „Jamel rockt den Förster“
Julian Barlen erklärte zum Schluss: „Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern zur diesjährigen Auszeichnung, vor allem aber danke ich für das vielfältige und so wichtige Engagement für ein demokratisches und friedfertiges Miteinander in MV“.
Wir bedanken uns herzlich für die Würdigung in Form dieser schönen Auszeichnungen.
Diese Wertschätzung zeigt uns, wie wichtig das Ehrenamt und unser soziales Engagement ist und immer sein wird. Es macht uns nicht nur stolz, sondern motiviert uns, täglich das Beste für alle unsere Mitmenschen zu geben.
Vielen Dank für diese großartige Anerkennung, vielen Dank für diese wunderschöne Veranstaltung im Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Ein weiteres herzliches Dankeschön geht an den Bürgermeister der Stadt Stavenhagen. Herr Stefan Guzu war derjenige, der die Jury auf uns aufmerksam machte und so die Auszeichnung erst ermöglichte.
Markus Roscher